HKN – was ist das?

Die HKN (Synonyme: avaskuläre HKN (avaskulär - durch fehlende Blutgefässversorgung bedingt), ischämische HKN (ischämisch - durch Unterbrechung des Blutflusses bedingt), aseptische HKN (aseptisch - steril, nicht durch Krankheitserreger bedingt)) ist ein nicht-bakterieller (also steriler, nicht infektbedingter) Untergang (Nekrose) des unterhalb des Knorpelbelages des Hüftkopf gelegenen Knochens im Erwachsenenalter, der in Stadien abläuft.

Ursächlich wird eine lokale Durchblutungsstörung angenommen, die ähnlich wie beim Herzinfarkt zum Absterben des abhängigen Gewebes führt. Die HKN wird auch als "koronare Herzkrankheit der Hüfte" bezeichnet.

Im Kindesalter manifestiert sich die Erkrankung als sog. Morbus Perthes (siehe dort) mit anderem Verlauf und Behandlungsstrategien.

Bei der HKN des Erwachsenen kommt es zunächst zu belastungsabhängigen und/oder Ruheschmerzen. Im Verlauf kann der abgestorbene Knochen unterhalb des Gelenkknorpels einbrechen und eine erhebliche Schmerzverstärkung verursachen.

Im Endstadium der Erkrankung ist der ursprünglich rund und glatt aussehende Hüftkopf eingebrochen und der Knorpel aufgebraucht, was zum (frühen) Verschleiss (Coxarthrose, in diesem Fall aufgrund einer HKN) führen kann.