Femoro-acetabuläres Impingement (FAI)
Beim Hüftimpingement handelt es um eine knöchern bedingte Bewegungseinschränkung des Hüftgelenkes mit einem sogenannten Anschlagphänomen, was einerseits bedingt sein kann durch eine zu weit übergreifende Hüftkopfüberdachung (Pfannenproblem) oder durch einen verbreiterten Schenkelhals, welcher bei Beugung und Drehbewegungen Kontakt zum Pfannenrand gewinnt. Durch dieses knöcherne Anschlagphänomen kommt es über die Zeit zu einer Hüftgelenkszerstörung (Coxarthrose).
Günstige Relation von Hüftkopf- zu Schenkelhalsdurchmesser (schlanker Hals), kein Anschlag
Ungünstige Relation von Kopf- zu Schenkelhalsdurchmesser (Breiter Hals) mit knöchernem Anschlag bei Hüftbeugung und Drehung (FAI)
Die Patienten empfinden nach längerem Sitzen oder bei stärkeren Ausschlägen im Hüftgelenk ein schmerzhaftes Spannungsgefühl und Anschlagphänomen in der Leiste.
Ziel der ärztlichen Bemühung ist hier zunächst durch Röntgendiagnostik diese Fehlstellung von Pfanne oder Schenkelhals nachzuweisen, um dann hieraus eine Therapiestrategie für die betroffenen Patienten zu entwickeln. Grundsätzlich ist das Ziel der operativen Therapie eine mechanische Korrektur des knöchernen Anschlagphänomens je nach Lokalisation. Entweder erfolgt eine Abtragung des überhängenden Pfannenrandes und/oder eine Taillierung des verbreiterten Schenkelhalses durch eine minimal-invasive vordere Hüftgelenkseröffnung.
Knöcherner Schenkelhalsanbau vor Abtragung
Bild nach Knochenabtragung zur Schenkelhalstailierung bei FAI