Hüftkopfnekrose des Erwachsenen

Die klassische Hüftkopfnekrose stellt eine irreversible Durchblutungsstörung des Hüftkopfes im Erwachsenenalter dar. Diese Erkrankung findet sich gehäuft in der Altersklasse zwischen 30 und 50 Jahren. Langjährige Kor­tis­on­me­di­kamenten­ein­nahme oder ein chronischer Alkoholmissbrauch können die Ursache einer Hüftkopfnekrose darstellen. Häufig jedoch findet sich auch keine spezielle Ursache bei dem Krankheitsbild der Hüftkopfnekrose.

Durch eine Mangeldurchblutung kommt es zum Absterben einzelner Kopfabschnitte mit einer entsprechenden Deformierung des Hüftkopfes, die durch eine Bewegungseinschränkung und Hüftgelenksschmerzen auffällt. Abhängig vom Ausmaß der Durchblutungsstörung sind verschiedene Therapiestrategien sinnvoll.

 

Einerseits kann durch eine entsprechende Medikation eine Durchblutungsverbesserung im Frühstadium der Erkrankung erzielt werden, andererseits können gelegentlich auch  knöcherne Korrekturoperationen am Oberschenkelknochen sinnvoll sein(siehe Femur-Osteotomien) oder auch eine Hüfttotalendoprothesen-Versorgung (Kunstgelenkeinbau) notwendig. Röntgendiagnostik und weitergehende bildgebende Untersuchungen lassen eine Differenzierung der Therapiemöglichkeiten zu.